Lebenslieder: can you mend hearts
Als 2006 nach vier Jahren Pause eine meiner Lieblings-Elektrobands endlich wieder Album auf den Markt schmissen, habe ich es mir SOFORT in der Special-Edition mit DVD in England geordert.
Mir war nicht klar, dass dieses Album zum vielleicht wichtigsten Album der Band wurde, denn dieses Album legte den Grundstein zu einer musikalischen Neuausrichtung – für die Jungs. Wannimmer eine Synthie-Elektro-Band anfängt mir koventionellen Instrumenten zu experimentieren, ist es zumeist immer irgendetwas zwischen „gewöhnungsbedürftig“ bis hin zu „geht gar nicht“. Mit dieser Band kenne ich genau ZWEI bei denen dieser Schritt der absolut richtige und auch notwendige war um nicht in der Versenkung von Bytes und Sounds zu enden.
MESH ist eine Band, die in Deutschland wohl kaum jemand kennt. Muss ja auch nicht, ich find das nicht schlimm. Die Tickets für die Konzerte sind immer noch locker bezahlbar, die Veranstaltungsorte immer noch recht klein und so sind MESH-Konzerte sehr familiär, schön, beinahe privat.
Mit dem 2006er Album „we collide“ führten die Jungs also erstmals Gitarren und Drums ein. Nicht versteckt und im Hintergrund, wie auf den Alben zuvor – sondern – zumindest bei ausgewählten Songs – als tragende Elemente. Das gesamte Album ist eigentlich ein Highlight, es fällt mir persönlich wirklich schwer „den einen Song“ herauszupicken, der mich nicht irgendwie durch das Jahr 2006 – besonders ab dem unfassbaren NOVEMBER 2006 begleitet hat.
Aber es gibt ihn, diesen einen Song, denn ansonsten würde dieser Beitrag ja auch keinen Sinn machen… can you mend hearts ist ein Song, den ich besonders mit dieser Zeit verbinde und der für mich auch „der eine Song“ des Albums ist.
MESH gibt es immer noch und auch wenn die Jungs – nun im gesetzteren Alter – nicht mehr ganz so oft unterwegs und im Studio sind, die Alben lösen bei mir immer noch einen Kaufzwang aus! 🙂
Aber hört selbst – CAN YOU MEND HEARTS (Mesh 2006)